Boracay: Verhaftungen wegen Hausbau in Waldgebieten

[Hardinero]

Etliche Einwohner von Boracay befürchten den Verlust ihrer Häuser, nachdem das Umweltministerium die Räumung von Grundstücken, die als Waldgebiete ausgewiesen sind, bekanntgegeben hat.

In der letzten Woche gab es in diesem Zusammenhang einige Festnahmen im Barangay Balabag. Es handelt sich dabei um sechs Filipinos, einen Belgier, ein Filipino-Australier und zwei Engländer. Sie wurden als Eigentümer oder Verwalter von Einrichtungen identifiziert, die Strukturen in geschützten Waldgebieten gebaut hatten.

philstar - What we know so far: Forest land clearing, arrests of Boracay residents

[Hardinero]

Rhinna Palmer aus Boracay zeigt uns in dem Video die Häuser, die innerhalb von 14 Tagen evakuiert werden müssen. Da ist viel Geld für den Altersruhesitz ausgegeben worden, schöne Häuser und tolle Aussicht. Teilweise waren die Häuser schon da, bevor die damalige Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo die Grundstücke als Waldgebiet erklärt hat. 

[Video: https://www.youtube.com/watch?v=9bVf-4yzYww&t]

[URi]

Teilweise waren die Häuser schon da, bevor die damalige Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo die Grundstücke als Waldgebiet erklärt hat. 

Sowas wie Bestandsschutz scheint es dann ja wohl nicht zu geben, oder? Klar, illegal gebaute Häuser müssen weg. Da bin ich d'accord. Aber wenn es vorher erlaubt war?

[Speedy]

Wir erinnern uns:
Auf den Philippinen sind Grundstückspapiere so gut wie nie in Ordnung.
Auf Boracay konnte man legal keine Grundstücke (mit Titel) erwerben, aber jeder hat es trotzdem getan (über Declaration).
Jetzt kommt dafür nur die Quittung.
Deshalb ist es so wichtig, niemals Geld in ein erworbenes Grundstück zu investieren, bevor nicht alle Papiere in Ordnung sind und ein clean title vorliegt!
Eigentlich sollte man danach nochmal fünf Jahre warten, denn so lange läuft noch irgendeine Frist in der der Title angreifbar ist!
Schade um die schönen Häuser ...

[Gunter]

Es scheint das unter Covid in vielen Teilen der Philippinen von der Burokratie gearbeitet wird. Bei uns soll auch ein Tourismus gefoerdert werden.
In Borakay ist wenigsens Struktur da. Bei uns in Asturias ist alles irgendwie verbaut . Mit fuerchterlich vielen Huehnerfarmen. Der suesse Gestank der toten Tiere liegt in der Luft . da will man nun dichtbei Hotels und aehnliches ansiedeln. Auslaendische Touristen werden nicht kommen. Es soll schnell gehen . Man braucht Geld. Die Grundstuecke werden kommerziell gemacht. Das bringt hohe Steuereinnahmen. Das kann man aber nicht von einheimischen Gaesten erwirtschaften. Ich habe damit auch ein paar Probleme, und hoffe mit Verlust auf eine Loesung. In der Covidzeit kann ich wegen dem Hausarrest nichts machen, das wird von dem Major ausgenutzt.

[Speedy]

Tatsächlich habe ich von ähnlichen Aktivitäten (nahe an ihrem früheren Wohnort) über meine Frau erfahren.