Malaysicher Premier zu Gast auf den Philippinen

[Hardinero]

Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim wird die Philippinen am 1. und 2. März besuchen, sein erster Besuch dort seit seiner Wahl. Das Dinner wird ihm zu Ehren im Präsidentenpalast stattfinden.

Bei den Gesprächen mit dem philippinischen Präsidenten Marcos Jr. wird die Lage im Südchinesischen Meer eine Rolle spielen, aber auch die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, der Halal - Industrie (für Moslems wichtig) und in der digitalen Wirtschaft.

Mehr:

ABS-CBN

[KHV]

Aus dem Artikel:

Anwar will meet with President Ferdinand Marcos Jr. on Wednesday at the Malacañang Palace to discuss bilateral matters such as security cooperation, halal industry collaboration, and digital economy cooperation.

Wenn die Philippinen Fleisch nach Malaysia exportieren wollen, muss sichergestellt werden, daß die Tiere beim Schlachten geschächtet werden. Das ist die Voraussetzung für eine zusammenarbeit.
collaboration und cooperation ist doch das gleiche, oder gibt es da feine Unterschiede.

[Hardinero]

Genau. Ich halte zwar nichts davon, weil die Tiere entgegen unseren Standards weder betäubt werden, noch sofort tot sind. .

Die Tiere werden – anders als nach mitteleuropäischen Standards – in Schlachthöfen dabei ohne Betäubung mit einem speziellen Messer mit einem einzigen großen Schnitt quer durch die Halsunterseite getötet, in dessen Folge die großen Blutgefäße sowie Luft- und Speiseröhre durchtrennt werden. Mit dem Schächten soll das möglichst rückstandslose Ausbluten des Tieres gewährleistet werden.

Wikipedia

Aber wer Fleisch in ein moslemisches Land wie Malaysia, exportieren will, wie die Philippinen, der muss das wohl so machen oder auf die Exporte verzichten.

[URi]

Hab ich 2008 auf den Philippinen mal "live gesehen". Hab zwar Fotos gemacht, aber schön wars nicht. Das arme Vieh hat gequiekt wie verrückt.

[Bild: https://mainview.de/forenbilder/IMG_1815.jpg]

[Speedy]

So werden die eigentlich auf den Phils immer geschlachtet, zumindest in der Provinz.
Habe ich auch schon oft gesehen.
Quieken tun die schon, wenn man sie anfasst, was das Schwein wirklich spürt, wissen wir nicht.

[Hardinero]

Aus dem Blut wird dann Dinuguan gekocht, die Blutsuppe. Pinoys essen die sehr gerne. Mein Ding ist das nicht so. Bei meinem ersten Besuch als Greenhorn hab ich die Suppe wegen des Aussehens für Schokolade gehalten. 

Beim Schweineschlachten war ich auch schon dabei. Wir hatten früher Schweine gehalten, heute aber nicht mehr. War genau so, wie auf dem Foto von URi. Vor ein paar Jahren hieß es mal, ein deutscher Auswanderer hätte eine Metzgerei und dafür von Deutschland einen Schlachtschussapparat mitgebracht. Bei der Anwendung sind die Tiere sofort tot oder wenigstens betäubt und das Fleisch hat dadurch eine höhere Qualität. Bei der philippinischen Methode wird nämlich durch die Angst der Tiere sehr viel an Stresshormonen freigesetzt. Die Folge (neben dem Leid der Tiere):

Wenn ein Tier Stress hat, schüttet es Adrenalin aus, das gelangt ins Blut und führt zum Absinken des Glykogenspiegels und damit auch zum Anstieg des ph-Wertes. Das Fleisch wird dadurch zäh oder kann weniger leicht den Fleischsaft halten.

Deutschlandfunk

Das ist den Pinoys aber wohl egal.

[AlexSchumacher]

"Wenn ein Tier Stress hat, schüttet es Adrenalin aus, das gelangt ins Blut..."

- welches aber sogleich abgelassen wird. [Bild: https://www.philippinenportal.de/images/...tongue.png]
Das Schweinefleisch (wovon ich sowenig wie möglich esse) schmeckt auf den Philippinen überhaupt nicht zäh oder trocken.

[Hardinero]

Müsste man vielleicht mal mit zwei gleichaltrigen Schweinen, die unterschiedlich geschlachtet werden, testen.