Jetzt geht das schon wieder los.
Jedes Jahr dasselbe.
Dabei steht doch von vornherein fest, dass man sich irgendwo in der Mitte einigen wird. Da könnte man sich doch unter vernünftigen Menschen mit gesundem Menschenverstand zusammensetzen und eine Einigung erzielen. Aber nee, so einfach und schnell darf das nicht gehen. Da muss die Gewerkschaft ihren Mitgliedern zeigen, dass sie "knallhart" vorgeht und die Arbeitgeber zeigen ihren Verbänden, wie "knallhart" sie diese Forderungen abbügeln. Also gibt es unerfüllbare Maximalforderungen der Gewerkschaften und kein Angebot der Arbeitgeber und schon wird gestreikt. Die Vernunft bleibt auf der Strecke.
Anschließend gibt es wieder eine Nachtsitzung und alle kommen früh morgens mit Ringen um die Augen aus der Verhandlung und verkünden das Ergebnis ihres harten Einsatzes und knallharten Verhandelns, nur um ihre Mitglieder zufriedenzustellen. Das hätte man einfacher haben können.
Nichts gegen das Streikrecht, das ist ja in Ordnung. Aber wie das von beiden Seiten so läuft, ist doch Mist. Diese ewigen Rituale könnte man sich doch sparen und vor allem, dass die Flughäfen so ein beliebtes Ziel sind. Da kommen ja dann noch die Verhandlungen mit den Piloten, dem Bordpersonal, den Sicherheitsleuten und den Fluglotsen. Streiks am besten dann noch bei Ferienbeginn.
Und wer zahlt letztlich die dadurch entstehenden hohen Kosten? Die Fluggäste.