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Philhealth: Forderung für höhere Leistungen bei Krebs und Herzkrankheiten
#3
Ganz großes Kompliment, lieber Berni, was Du für Deine Frau getan hast! Hi Thumbsup Thumbsup Thumbsup Traurig, dass das keinen Erfolg hatte. Als selber Betroffener möchte ich aber noch was dazu schreiben... Denn falls jemand, der hier mit liest selber vor der Frage steht, ob er die Chemotherapie machen soll oder nicht, so ist das keine einfache Entscheidung. Meine Meinung:

Macht es, wenn Ihr dadurch Eure Überlebenschancen wesentlich erhöhen könnt! Die Onkologen haben das Untersuchungsergebnis, viel Erfahrung und nehmen sich für den Patienten viel Zeit und beraten gut. Notfalls kann man sich dann noch eine zweite Meinung einholen. Ich hatte Darmkrebs, der bereits einige Lymphknoten außerhalb des Darms befallen hatte. Da war auch nach der Entfernung von dem Stück des Darms die Gefahr groß, dass irgendwo im Körper noch Krebszellen unterwegs sind und Unheil anrichten können. Die kann man durch eine Chemotherapie eliminieren und - wie mir mein Onkologe sagte, in meinem Fall die Überlebenschancen von 40 auf 60 % erhöhen. Das ist viel. Und so habe ich sechs Monate lang in einzelnen Zyklen eine Chemotherapie bekommen. Die war erfolgreich und so habe ich danach schon viele wunderbare Jahre mit meiner Familie und natürlich auch schöne Zeiten auf den Philippinen erleben dürfen und hoffentlich noch viel mehr. Deshalb mein Rat, jede Chance nutzen und daran glauben, dass man wieder gesund wird. Es lohnt sich.

Es gibt aber auch Fälle, wie wahrscheinlich leider bei Deiner Frau, lieber Berni, wo der Krebs sich bereits so ausgebreitet hat, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Dann sollte man den Patienten auch nicht mehr mit einer Chemotherapie quälen, sondern schauen, dass er den Rest seiner Lebenszeit möglichst schmerzfrei und gut verbringen kann.

Ich weiß noch, dass bei meiner Therapie ein Infusionsbeutel 2000 Euro gekostet hat und ich brauchte viele davon. Die Therapie kostete insgesamt etwa 50.000 Euro, die die AOK problemlos übernommen hat. Dazu kommen dann noch die Kosten für die Operation und den Krankenhausaufenthalt. In dem Fall lernt man den Wert der Krankenversicherung in Deutschland schätzen.

Auf den Philippinen werden dann Grundstücke und Häuser verkauft, um das zu finanzieren. Und nicht immer geht das gut aus und die Hinterbliebenen sind dann verarmt. Tschüss Deshalb wäre bei der Diagnose aus meiner Sicht - wenn es noch möglich ist - eine schnelle Rückkehr nach Deutschland sinnvoll.
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RE: Philhealth: Forderung für höhere Leistungen bei Krebs und Herzkrankheiten - von Hardinero - 07-02-2024, 10:06

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