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Minigeschichten von den Philippinen
#4
Heute morgen erhielt meine Frau einen Messengercall von einer Freundin, die in Saudi Arabien arbeitet. Sie bat um Geld, weil ihrer Familie auf den Philippinen der Strom abgestellt worden sei und das, obwohl sie monatlich Unterstützung in ihre Heimat sendet. So sind sie halt, unsere Pappenheimer vor Ort. Sie leben nur im Heute und denken und planen nicht einen Tag voraus. Richten müssen es dann meistens die philippinischen Mädels im Ausland. Meine Frau kennt sie, weil sie im gleichen Barangay wohnen und weiss, dass sie das Geld zuverlässig zurückerhält. Deshalb hat sie der Familie die Pesos zukommen lassen.

Leider ist unsere Familie und auch unsere Perle ebenfalls nicht 100 % zuverlässig. Weil der Internetkassierer nicht mehr kommt und die Rechnung neuerdings in einem Büro bezahlt werden muss, haben sie natürlich vergeblich darauf gewartet, dass jemand kassiert. Angeblich hat das niemand gewusst. Wahrscheinlich wurde die Info einfach weggeworfen. Das tut weh ... Man hätte nach einem Monat ja auch mal nachfragen können, wo der Kassierer bleibt. Ergebnis, nach zwei Monaten Zahlungsverzug wurde das Internet bei uns abgestellt und ein erneuter Anschluss kostet 2000 Pesos. Da wir wegen verschiedener Dinge einen ständigen Kontakt benötigen, ist Internet wichtig und wir mussten mal wieder in den sauren Apfel beissen. Klar, dass meine Frau und ich sauer sind. Ergebnis, ich hab das jetzt in meinen Kalender aufgenommen und jetzt wird monatlich erinnert und bestätigt, dass die Zahlungen erfolgt sind.

Müsste ja eigentlich nicht sein, aber nach langjähriger Erfahrung kann ich nur sagen, meistens ist man verlassen, wenn man sich auf die Leute dort verlässt... Traurig2
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RE: Minigeschichten von den Philippinen - von Hardinero - 24-02-2020, 10:35

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