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König Charles III will Philippinen besuchen
#1
Wie der philippinische Botschafter in London Teodoro Locsin Jr. bekannt gab, will König Charles III bald die Philippinen besuchen.


Zitat:"He (King Charles) hopes to visit the Philippines soon," Locsin wrote on Twitter on Thursday.


Präsident Marcos Jr. war Gast bei der Krönungszeremonie. Viele Philippiner arbeiten in England, auch sehr viele Pflegekräfte. Möglicherweise will der englische König die Werbetrommel für weitere OFW's rühren.

Manila Times
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#2
Nach England gehen die Pflegekraefte auch viel lieber als nach Deutschland, Deutschland ist nicht mehr das Land wo auslaendische Fachkraefte gerne hin wollen. Deutschland ist nur noch beliebt bei Wirtschaftsfluechtlingen, weil es hier ja das rundum Wohlfuehlpaket gibt, ohne irgendwelche Leistungen zu erbringen.
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#3
(19-05-2023, 06:50)Berni schrieb: Deutschland ist nicht mehr das Land wo auslaendische Fachkraefte gerne hin wollen. 

Warum?
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#4
@Adlaw,
weil in Deutschland das Gehalt weniger ist als in anderen Laendern und der Papierkrieg wesentlich schwieriger, die Anerkennung hier mit der Berufsausbildung ist auch sehr schwierig. Dann die Bedingungen an die Sprache, die Bewerber muessen ja B1 in den Philippinen machen, das dauert schon lange, oftmals dauert der Papierkram plus Sprache erlernen laenger als 1 Jahr. Da haben es die Leute die nach England gehen schon leichter, Kanada ist auch sehr beliebt und bietet einiges mehr als Deutschland, da faellt auch die Huerde mit der Sprache weg.
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#5
Meiner Meinung nach wäre es auch für Deutschland vorteilhaft, gute Beziehungen zu den Philippinen zu haben. Nicht nur, weil unsere Ehepartner von dort stammen und viele Member hier dort wohnen. Sondern weil die Philippinen eine "westliche" Kultur pflegen, angefangen von der überwiegend christlichen Religion bis zu der allgemeinen Lebensart der Bevölkerung. Pinoys passen sich auch hier in D. sofort an. Beispiel unsere Frauen. Die Integration ist bei Pinoys ein Selbstläufer im Gegensatz zu Einwanderern aus Ländern mit großen kulturellen Unterschieden zu uns. Die sind nach Jahrzehnten noch nicht eingegliedert.

Die Konkurrenz der westlichen Länder, die darum werben, ist aber groß. Deshalb ist das kein Selbstläufer, dass Fachkräfte kommen. Unsere Regierung müsste sich mehr darum bemühen. Warum kommt dort niemand auf die Idee, Bundespräsident, Kanzler, Außenministerin, einmal die Philippinen zu besuchen? Weil der Präsident Marcos heißt und sein Vater ein Diktator war? Aber mit den diktatorisch regierenden Arabern werden die Beziehungen verbessert? 

Vielleicht arbeitet ja die Deutsche Botschaft im Hintergrund daran, die Beziehungen in der "Nach - Duterte - Zeit" wieder zu verbessern. Letztlich könnte das auch uns, aber auch unserem Land zugute kommen.
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#6
(19-05-2023, 07:24)Berni schrieb: @Adlaw,
weil in Deutschland das Gehalt weniger ist als in anderen Laendern und der Papierkrieg wesentlich schwieriger, die Anerkennung hier mit der Berufsausbildung ist auch sehr schwierig. Dann die Bedingungen an die Sprache, die Bewerber muessen ja B1 in den Philippinen machen, das dauert schon lange, oftmals dauert der Papierkram plus Sprache erlernen laenger als 1 Jahr. Da haben es die Leute die nach England gehen schon leichter, Kanada ist auch sehr beliebt und bietet einiges mehr als Deutschland, da faellt auch die Huerde mit der Sprache weg.
Ein guter Bekannter von mir leitet die Deutschsparte vom Enderun College hier in Mandaluyong. Ich habe letzte Woche mit ihm zu Mittag gegessen. Momentan verzeichnet die Schule einen Höchststand an Studenten die Deutsch lernen.
Es geht von A1 bis B2, wobei B1 und B2 schon sehr auf Pflege ausgelegt sind. Dann gibt es noch B2+. Das ist das Abschlussexamen und ähnelt einer Pflegekraftprüfung in Deutschland.
Alle Studenten kommen über verschiedene Agenturen, die den ganzen Schriftverkehr bis hin zum Arbeitsvisum übernehmen. Manche Agenturen zahlen den Studenten 17.000 Peso im Monat, damit sie neben der Schule nicht arbeiten müssen. Den Betrag müssen sie innerhalb von 24 Monaten zu 50% zurückzahlen, sobald sie eine Anstellung in Deutschland haben. Die Ausbildung dauert 11 Monate und bei bestandener Prüfung sind die Studenten innerhalb von 20 Tagen in Deutschland. Laut meinem Bekannten werden diese zu 80% in Pflegeeinrichtungen arbeiten und nur 20% im Krankenhaus.
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#7
Habe eben gerade im Radio gehoert, naechste Woche fliegen Regierungsmitglieder nach Brasilien um dort Pflegekraefte anzuwerben, mit Mexiko und Indonesien sind sie auch schon in Verhandlungen. Kann ich nicht verstehen warum sie keine Pflegekraefte von den Philippinen nehmen, oder wollen die wirklich nicht nach Deutschland gehen, sondern in andere Laender.
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#8
Ein großer Anteil der angeworbenen Pflegekräfte kommt ja aus den Philippinen.
Aber viele von ihnen sind unzufrieden, anscheinend macht sich der kulturelle Unterschied doch bemerkbar. Die direkte und laute Art hier vermeintliche Fehler anzusprechen wird als persönlicher Angriff verstanden. Viele fühlen sich abgewertet. In den Philippinischen Krankenhäusern macht die Nurse nur die Behandlungspflege. Die Grundpflege machen die Familienangehörigen. In Deutschland müssen sie beides machen, vielleicht meinen manche auch für die Grundpflege sind sie überqualifiziert.
https://arbeitsmarkt-und-sozialpolitik.v...1a4a160129
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#9
(21-05-2023, 07:12)KHV schrieb: Die direkte und laute Art hier vermeintliche Fehler anzusprechen wird als persönlicher Angriff verstanden.

Da gabs doch auch ein Wort dafür, oder?
Das Verhalten kenne ich (auch selbst schon erlebt, ob bei der Maid oder bei nem Handwerker), aber wie war der Begriff dafür?
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#10
Gesichtsverlust?   Keine Ahnung

Kommunikation in Südostasien
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#11
Wundert mich jetzt nicht. Wer als Fachkraft nach Deutschland kommen will, hat einen dornigen Weg vor sich. Wenn wir Deutschen eins können, ist das Bürokratie. Und digital läuft bei uns ja sowieso kaum was.


Zitat:Es gibt nicht genug Nachwuchs, klagen viele Branchen in Deutschland. Sie hoffen auf Arbeitskräfte aus dem Ausland. Doch das Bewerbungsverfahren für eine Arbeitserlaubnis ist langwierig und kompliziert.


Einwanderung von Fachkräften Langwierig, kompliziert und voller Hürden 

Wenn ich dann als Fachkraft die Möglichkeit hätte, einfacher in ein anderes Land zu gehen wo ich keinen Sprachabschluss nachweisen muss und das nicht so bürokratisch ist, warum sollte ich dann nach Deutschland gehen?

Die Krankenschwestern, die in den 1970er Jahren von den Philippinen in die Deutschen Krankenhäuser gekommen sind, waren nicht auf Sprachkursen und mussten keine langen Lehrgänge besuchen und Prüfungen bestehen. Wie sie mir erzählt haben, sind sie trotzdem sehr schnell zurechtgekommen. Sie kannten die lateinischen Ausdrücke in der Medizin. Ärzte sprechen in der Regel auch Englisch. Und die Deutsche Sprache haben sie sehr schnell gelernt - weil sie es mussten durch den Kontakt mit Patienten und Kollegen.

Ich will damit nicht sagen, dass ein Deutschkurs nicht vorteilhaft ist. Aber insgesamt müssen wir lockerer werden, wenn wir in der Konkurrenz mit anderen Ländern bei der Werbung von Fachkräften mithalten wollen.

Auf der anderen Seite bin ich froh, wenn etliche gute Fachkräfte auf den Philippinen bleiben. Dort werden sie nämlich auch benötigt.
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#12
Die Philippinen alleine koennen den Pflegekraeftemangel den wir in den naechsten 10 Jahren haben werden gar nicht bedienen. Ganz vorsichtige Schaetzungen gehen von 200.000 aus, realistische von ueber 300.000 und pessimistische von bis zu 500000. Schau dir nur die den demografischenn Wandel in Deutschland. Immer mehr alte Menschen und immer weniger junge Menschen. Und na ja, der Zustrom aus anderen Laendern seit 2015 hat wenig Interesse an Pflegeberufen. Sind ja alles Ingenieure, Raketenwissenschaftler und Kernphysiker.
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