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Küstenwache verurteilt - taiwanesischer Fischer erschossen
#1
Hier sieht man mal wieder, wie lange Gerichtsverfahren auf den Philippinen laufen. Stammleser im Portal werden sich vielleicht noch erinnern, dass wir im alten Forum damals über die Auseinandersetzung der philippinischen Küstenwache mit einem taiwanesischen Fischerboot berichtet haben. Im September 2013 hatten die Taiwanesen in umstrittenen Gewässern gefischt, als sie von der philippinischen Küstenwache gestellt wurde. Als die Männer der Küstenwache an Bord gehen wollten, raste das taiwanesische Boot davon. Die Philippiner nahmen die Verfolgung auf. Nach ihrer Aussage änderten die Taiwanesen plötzlich den Kurs und stiessen dabei fast mit der Küstenwache zusammen. Daraufhin wurde von dem Offizier der Befehl gegeben, auf den Motor des Bootes zu feuern. 45 Schüsse der Pinoys durchsiebten das Fischerboot, worauf ein Taiwanese am Hals getroffen wurde und starb. Die anderen Fischer hatten sich unter Deck in Sicherheit gebracht.

Das Gericht in Manila entschied jetzt, dass die Küstenwache nicht nachweisen konnte, dass ihre Aktion damals rechtlich gerechtfertigt gewesen sei. Das Opfer sei damit ohne rechtliche Begründung getötet worden. Das Urteil: Gefängnisaufenthalte von bis zu 14 Jahren und Schadenersatz. Die Verurteilten, die sich nach Zahlung von Kaution auf freiem Fuss befinden, werden allerdings in die Berufung gehen.

Insoweit müssen wir uns sicherlich noch viele Jahre gedulden, bis das endgültige Urteil feststeht.

Die Beziehungen mit Taiwan haben sich übrigens in der Zwischenzeit wesentlich verbessert.

Filipino coast guard men convicted in Taiwan fisherman death
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#2
Da gibt es viele die ein Gerichtsverfahren hier nicht mehr erleben, die Gerichtsverfahren dauern hier so lange das viele schon vorher verstorben sind. Hier gibt es auch viele die jahrelang in U-Haft sitzen wegen kleinere Delikte ehe ein Gerichtsverfahren beginnt.
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#3
Das sind dann die armen Leute. Diejenigen, die Geld haben, hinterlegen eine Kaution und sind auf freiem Fuss. Für die ist es dann gut, wenn das Verfahren viele Jahre dauert und dann können sie ja noch in Berufung gehen, falls sie verurteilt werden, was auch wieder ewig dauert.
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#4
So einfach wird es nicht sein, nicht jeder kann Kaution legen. Ich denke, gerade bei Kapitalverbrechen wird das eher nicht möglich sein. Bin aber unbedarft.
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#5
Ja fuer Schwerverbrecher ist es nicht moeglich eine Kaution zu hinterlegen, aber wir sind hier auf den Phil. und hier ist mit Geld alles moeglich. Sieht man ja an den 1700plus ( genaue Zahl ist mir entfallen) Schwerverbrecher alles Moerder, Vergewaltiger und Drogendealer die von 2016 bis heute freigelassen wurden. Der kleine Dealer der mit 2bis3g Shabu erwischt wird, wird erschossen und der der dieses verdammte Zeugs kiloweise oder zentnerweise verhoekert wird freigelassen.
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