Lebensmittelmarken für Arme

[Hardinero]

Die Inflation ist auf den Philippinen zur Zeit wieder angestiegen, im Augenblick auf 6,1 Prozent gegenüber 5,3 im Vormonat. Das erhöht den Druck auf die Regierung, mehr für die Armen zu tun, damit diese nicht hungern müssen. In Umfragen sank nämlich die Zufriedenheitsrate von Präsident Marcos Jr. um 15 % auf jetzt 65 %. Hauptsorge ist die Inflation. Deshalb muss die Regierung handeln.

Zunächst waren die Reispreise gedeckelt worden. Das hat Präsident Marcos Jr. aber wieder aufgehoben. Er hofft, dass sich die Reispreise wegen der aktuellen Reisernte normalisieren werden. Dafür erhalten kleine Reisbauern eine Hilfe, denn ihre Arbeit ist für die Versorgung wichtig. Trotzdem sind die Philippinen weltweit der größte Reisimporteur.

Aber auch die arme Bevölkerung soll unterstützt werden. So wurde letzte Woche ein Lebensmittelmarken - Programm ins Leben gerufen. Ausgewählte arme Haushalte, die zu wenig Geld für Essen haben, sowie Familien mit schwangeren Frauen und stillenden Müttern erhalten Lebensmittelmarken im Wert von 3000 Pesos je Monat.

Die philippinische Regierung sagt Maßnahmen zu hohen Lebensmittelpreisen zu

Hoffentlich kommen die Lebensmittelmarken bei den wirklich Bedürftigen an. Die Frage wird auch sein, wer wählt diesen Personenkreis aus? Ich erinnere mich, dass bei früheren Hilfen Mitarbeiter vom Municipal zunächst mal an die eigenen Verwandten gedacht haben...

[Adlaw]

Vielleicht sollte mal darüber nachgedacht werden, ob der Reisanbau anders organisiert wird. Es muß doch möglich sein, dass das Grundnahrungsmittel zur Genüge im eigenen Land hergestellt werden kann.

Land ist da, Menschen auch genug. Oder denke ich da falsch?