Nachschub für BRP Sierra Madre; Zusammenstoß mit chinesischen, blockierenden-Schiffen

[Hardinero]

Der philippinische militärische Außenposten in dem verrosteten Schiffswrack der BRP Sierra Madre, gelegen in der 200 Kilometer entfernten Second Thomas Shoal, hat wieder Proviant erhalten. Auf dem Weg dorthin verstellten allerdings chinesische Schiffe den Philippinern den Weg und wollten verhindern, dass die Pinoys ihre Landsleute erreichen. Ihr Ziel ist, dass dieser aufgegeben wird, während die Philippinen damit faktisch ihre Rechtsauffassung aufzeigen, dass dieses Seegebiet ihnen gehört.

A Philippine government task force said the "dangerous blocking manoeuvers of China Coast Guard vessel 5203 caused it to collide with the Armed Forces of the Philippines-contracted indigenous resupply boat" about 25 kilometres (15 miles) from Second Thomas Shoal.

Die Chinesen und die Philippinen gaben sich gegenseitig die Schuld. Aber ein Versorgungsboot konnte die Sierra Madre erreichen, so dass die Soldaten dort wieder versorgt sind.  Beim nächsten Mal wird es wieder spannend werden...

Philippines, China trade blame over collisions in disputed sea

[Ferien7]

Kollisionen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen

https://der-farang.com/de/pages/kollisio...n-schiffen

https://www.nau.ch/news/ausland/kollisio...n-66634633

[Hardinero]

Video der Kollision

Die Philippinen haben einen diplomatischen Protest formuliert, der der chinesischen Botschaft übergeben wurde.

ABS-CBN

Die Chinesen machen sich auf den Philippinen, aber auch weltweit immer unbeliebter...

[Hardinero]

Die Philippinen stehen gegen China nicht allein. Die USA warnen China.

The US issued a warning to Beijing that it would defend the Philippines in the event of an armed attack under a 1951 treaty.

South China Sea: US warns China of intervention after collision with ships from Philippines in contested waters

[KHV]

Aus dem Artikel von ABS-CBN:

Foreign Affairs spokesperson Ma. Teresita Daza said at a press conference that the Philippines had summoned Chinese Ambassador Huang Xilian over the incident but that he is out of town.
The diplomatic protest was handed instead to embassy Deputy Chief of Mission Zhou Zhiyong by Foreign Affairs Assistant Secretary Aileen Mendiola-Rau in a meeting on Monday morning, she said.

Wahrscheinlich wollte der chinesische Botschafter sein Gesicht nicht verlieren.

[Hardinero]

Die Süddeutsche berichtet ebenfalls. Interessant besonders der letzte Absatz über die Unterstützung der Philippinen auch durch Kanada, Japan und die EU.

Auf Kollisionskurs

[Oliver]

Präsident Biden unterstreicht die Bereitschaft der USA ggf. militärisch einzugreifen.

Biden zeigt rote Linie auf

[Hardinero]

Warum schicken die Philippinen eigentlich keine Kriegsschiffe zur Versorgung ihrer Leute auf der Sierra Madre, sondern nur zivile Boote, die dann von den Chinesen behindert und mit Wasserkanonen beschossen werden? 

Der philippinische Commodore Jay Tarriela beantwortete die Frage und räumte ein, dass Nachschubmissionen grundsätzlich eine militärische Aufgabe sind. Dennoch, so führte er aus, wollen die Philippinen der Welt zeigen, dass sie die internationale Norm, einen Streit nicht zu militarisieren, einhalten. "Wir wollen die Spannungen in dem Seegebiet nicht eskalieren, indem wir Militärschiffe dort hin schicken."

Wie ein Abgeordneter von Cagayan de Oro vorschlug, ist vielleicht die Versorgung auf dem Luftweg besser, um zu vermeiden, dass zivile Boote und die Besatzungen in Gefahr kommen.

ABS-CBN

Derweil werden die Philippinen vom Sicherheitsexperten Ray Powell für die Entwicklung einer der innovativsten und wichtigsten Taktiken im umstrittenen Seegebiet gelobt. Durch die Beteiligung und Einbindung von Journalisten werde Chinas Verhalten mit den gefährlichen Manövern gegenüber der Welt aufgedeckt. Mit dieser Transparenzkampagne könnten Sicherungsziele erreicht werden, ohne auf direkte Gewaltanwendung zurückgreifen zu müssen.

ABS-CBN