Internationale Unterstützung für Rappler-Journalistin

[Hardinero]

Wegen kritischer Berichte gegen Duterte ist die Nachrichtenagentur Rappler und die Journalistin Maria Ressa ins Kreuzfeuer der philippinischen Regierung geraten. Frau Ressa wurde in diesem Jahr bereits zweimal festgenommen, angeblich wegen Steuerhinterziehung und Verleumdung. (Im archivierten Forum haben wir darüber berichtet.) Damit sollen nicht nur Maria Ressa, sondern alle Kritiker zum Schweigen gebracht und die Presse eingeschüchtert werden. International wird aber die Berichterstattung der mutigen Journalistin gewürdigt. So hatte sie das Times Magazin 2018 zur "Person des Jahres" gekürt.

Die prominente Rechtsanwältin Amal Clooney will sich dem Rechtsteam von Maria Ressa anschließen. Clooney, von der britischen Regierung zur Sonderbeauftragten für Medienfreiheit ernannt, verteidigte auch zwei Reuters-Journalisten, die mehr als 16 Monate in Myanmar inhaftiert und im Mai freigelassen wurden.

"Maria Ressa ist eine mutige Journalistin, die verfolgt wird, weil sie über Neuigkeiten berichtet und sich gegen Menschenrechtsverletzungen ausspricht", sagte Clooney am Montag in einer Erklärung der Londoner Doughty Street Chambers, in der sie arbeitet.

"Wir werden alle verfügbaren Rechtsmittel anwenden, um ihre Rechte zu verteidigen und die Pressefreiheit und die Rechtsstaatlichkeit auf den Philippinen zu verteidigen", fügte die britisch-libanesische Anwältin hinzu.

Clooney to join legal team of Philippine journalist Ressa

Damit arbeitet ein Team internationaler Anwälte mit denen in Manila zusammen. Durch die weltweite Aufmerksamkeit wird es dem philippinischen Gericht schwer gemacht, ein willkürliches Urteil wie vielleicht von Duterte gewünscht, zu fällen.