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Das in der Second Thomas Shoal gestrandete Kriegsschiff "Sierra Madre", in dem die Philippinen einen militärischen Außenposten haben, ist den Chinesen schon lange ein Dorn im Auge. Schließlich beanspruchen sie entgegen aller internationalen Regeln fast das gesamte südchinesische Meer und auch dieses philippinische Seegebiet.
So wird die Versorgung der philippinischen Soldaten dort oft verhindert. Und jetzt versucht man ein neues Argument. Das Schiff würde der dortigen Meeresumwelt schweren Schaden zufügen und müsse sofort entfernt werden.
China says grounded Philippine warship harms Second Thomas Shoal marine life and must be removed
Für sich sind die Chinesen aber weniger pingelig. So haben sie doch selber viele künstliche Inseln für ihre neuen Militärstützpunkte im Südchinesischen Meer geschaffen und dabei die Korallen zerstört.
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Die USA wollen die Philippinen unterstützen, ihren Stützpunkt auf dem Schiff Sierra Madre zu versorgen und zu erhalten. Damit würden die Ansprüche der Philippinen auf dieses Atoll untermauert.
Im Gespräch mit der Konferenz des Aspen Security Forums in Colorado sagte der Sicherheitsberater des Weißen Hauses Sullivan, die Vereinigten Staaten haben China klargemacht, dass ihr gegenseitiger Verteidigungsvertrag mit den Philippinen auch für die Sierra Madre gilt.
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Im Falle eines Regierungswechsels in den USA wird sich meiner Meinung nach daran wohl nicht viel ändern. In seiner ersten Amtszeit galt Präsident Trump nicht als besonders Chinafreundlich.
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Trump will ja die USA wieder groß machen, aber die USA ist von der Chipindustrie in Taiwan abhängig. Deshalb wird es sein Ziel sein, zu verhindern, daß China gegen Taiwan losschlägt. Das geht aber nur, wenn die USA dort präsent ist und ihre Militärbasen in den Philippinen ausbaut und dadurch China abschreckt.
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Gerade gehört: Falls Trump Präsident wird, hat er angekündigt, dass Taiwan für den Schutz der USA bezahlen müsse, wenn sie ihn wollen. Eigentlich sind die USA genauso wie wir, von den taiwanesischen Halbleitern abhängig und müssten ein Interesse haben, dass China dort nicht einmarschiert. Aber es ist halt Trump, der "Deals" machen will.
Vielleicht müssen künftig dann auch die Philippinen bezahlen und natürlich auch wir Europäer.
Quelle ist folgendes Video. Seht es mir bitte nach, dass ich die Stelle nicht genau angeben kann, ich lasse die wöchentlichen Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten vom Thomas Anton Schuster gern beim Arbeiten im Hintergrund laufen.
Quelle
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(20-07-2024, 08:44)KHV schrieb: Trump will ja die USA wieder groß machen, aber die USA ist von der Chipindustrie in Taiwan abhängig. Deshalb wird es sein Ziel sein, zu verhindern, daß China gegen Taiwan losschlägt. Das geht aber nur, wenn die USA dort präsent ist und ihre Militärbasen in den Philippinen ausbaut und dadurch China abschreckt. Ob das alles so gut für die Philippinen ist, sollte es dort losgehen und die USA mischt sich ein, werden die ersten chin. Raketen auf die Phil. fliegen wo sich die Militärbasen der USA befinden. Den Trump interessieren nur die USA, der Rest der Welt ist ihm egal. Die Ukraine ( Selensky) wird nichts mehr von den USA bekommen, eventuell ist das aber garnicht so schlecht, dann kommt es bald mal zu Friedensverhandlungen, denn davon wird bisher nie geredet, selbst von unseren so friedliebenden Grünen nicht.
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(20-07-2024, 15:41)Berni schrieb: Ob das alles so gut für die Philippinen ist, sollte es dort losgehen und die USA mischt sich ein, werden die ersten chin. Raketen auf die Phil. fliegen wo sich die Militärbasen der USA befinden. Den Trump interessieren nur die USA, der Rest der Welt ist ihm egal. Die Ukraine ( Selensky) wird nichts mehr von den USA bekommen, eventuell ist das aber garnicht so schlecht, dann kommt es bald mal zu Friedensverhandlungen, denn davon wird bisher nie geredet, selbst von unseren so friedliebenden Grünen nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in absehbarer Zeit zu Frieden kommt. Die Absicht von Ländern wie Russland, China, usw. sind doch eindeutig. Die wollen die "Vorherrschaft" des Westens endlich beenden.
Dazu sind auf Sicht viele Mittel recht. Eben auch Krieg.
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@Adlaw,
da kann ich Dir Recht geben, Du hast aber die USA vergessen, das war ja die ganzen letzten Jahre der größte Kriegstreiber. Die USA mischt jetzt ja wieder auf den Phil. kräftig mit, denen ist es egal ob es dort zum Krieg kommt, denn der wird sich ja nicht auf den USA abspielen. Bei denen im Land hat noch nie ein Krieg stattgefunden, die zündeln immer nur ausserhalb von ihrem Land.
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(20-07-2024, 18:37)Adlaw schrieb: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in absehbarer Zeit zu Frieden kommt. Die Absicht von Ländern wie Russland, China, usw. sind doch eindeutig. Die wollen die "Vorherrschaft" des Westens endlich beenden.
Dazu sind auf Sicht viele Mittel recht. Eben auch Krieg.
Zustimmung. Und Krieg sollte vermieden werden. Ich sehe deshalb dort die USA, ungeachtet mancher kritikwürdiger Vergangenheit als Schutzmacht, damit die Handelsströme offen bleiben und die Nachbarländer von China nicht "kassiert" werden. Der beste Schutz vor einem aggressiven Nachbarn ist, dass man so stark ist, dass er vor einem Krieg zurückschreckt.
China, Nordkorea, Russland, Iran und wie sie alle heißen, sind im Grunde Diktaturen und keine Länder, in denen ich leben möchte und auch nicht in deren Vasallenstaaten, wenn zum Beispiel die Philippinen quasi eine "Provinz" Chinas wären.
Sollten sich die USA eines Tages tatsächlich weltweit zurückziehen, sich aus der NATO verabschieden und sich nur noch um ihr eigenes Land kümmern wollen, ich glaube, wir würden die Zeit zurücksehnen, in denen sie auch Deutschland Schutz geboten haben.
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21-07-2024, 10:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-07-2024, 10:45 von Speedy.)
(21-07-2024, 05:25)Berni schrieb: Du hast aber die USA vergessen, das war ja die ganzen letzten Jahre der größte Kriegstreiber. Genauso sieht das aus. Für die meisten größeren Kriege der jüngeren Vergangenheit sind die USA verantwortlich. Kann man natürlich nun als "Hilfe" ansehen, was sicher in einigen der vielen Fälle auch stimmt. Nicht aber beispielsweise in Afghanistan und im Irak.
Ersteres war Rache, zweiteres wohl finanzielle Interessen.
Wenn man sieht, was am Ende aus den Ländern wurde, ist die Bilanz mehr als verheerend.
Ob ein Land eine Diktatur ist oder ob man dort leben möchte, spielt meines Erachtens keinerlei Rolle. Niemand hat das Recht, anderen Ländern seine Vorstellungen von Regierungsform aufzudrücken.
Auch wenn die USA natürlich ein starker Partner der NATO sind, so ist es dringend geboten, unabhängiger und neutraler zu werden!
Bei China stimme ich zu, hier geht es um Macht. Wenn Russland sich aber China annähert, dann nur wegen der westlichen Einmischung und wegen deren Sanktionen. Nordkorea ist letzlich auch eine Folge der amerikanischen Einmischung.
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Zur Deeskalation ist gestern eine Vereinbarung zwischen China und den Philippinen geschlossen worden. Sie ist zwar nur "vorläufig", aber beide Länder sind mit einer Nachschubversorgung des philippinischen Außenpostens in der "Sierra Madre" einverstanden.
Das philippinische Außenministerium ergänzt: "Beide Seiten erkennen weiterhin die Notwendigkeit an, die Situation im Südchinesischen Meer zu deeskalieren und Differenzen durch Dialog und Konsultationen zu bewältigen und zuzustimmen, dass das Abkommen die Positionen des anderen im Südchinesischen Meer nicht beeinträchtigen wird."
Der Deal wurde also erreicht, ohne dass eines der Länder die territorialen Ansprüche der anderen Seite zugeben würde. Muss man deshalb mal schauen, wie lange er hält.
China and Philippines reach deal to stop clashes over fiercely disputed territory at sea
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Das Abkommen wird eingehalten. Bei der heutigen Versorgungsmission zum Stützpunkt auf der Sierra Madre gab es keine Behinderungen durch Chinesen.
Nach einer Presseerklärung des Außenministeriums wurde die erfolgreiche Nachschubmission von dem gecharterten Schiff MV Lapu-Lapu und dem philippinischen Küstenwachen-Schiff Kap-Engao als Eskorte durchgeführt.
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Fragt sich nur, wie lange ...
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Nach den letzten Entwicklungen könnte sich China ermutigt fühlen, die Sierra Madre zu entfernen, um sich auch dieses Riff einzuverleiben. Würden in diesem Fall die USA eingreifen und die Philippinen unterstützen?
Der philippinische Verteidigungsminister Theodoro sagte in einem Interview, dass er dies erwartet, denn das wäre ein klarer Kriegsakt auf ein philippinisches Schiff.
Er gab zu, dass es keine klaren Hinweise darauf gibt, dass China die philippinischen Gewässer verlässt, aber er gelobte, Peking nicht "davonkommen zu lassen. Ich kenne den Endzustand nicht. Aber ich weiß, dass wir nicht zulassen können, was sie tun".
Philstar
Zumindest machen es die Philippinen den Chinesen nicht leicht. Die hätten sicher lieber das Südchinesische Meer komplett und sang- und klanglos in ihr Hoheitsgebiet integriert. Ob das ausreicht, die Begehrlichkeiten zu stoppen, muss man abwarten.
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Im Juli verlor ein Seemann der philippinischen Marine bei einer Auseinandersetzung mit den Chinesen seinen Daumen. Dieser konnte ihm vor zwei Monaten wieder angenäht werden. Präsident Marcos hatte ihn zusammen mit anderen Soldaten besucht.
[Bild: https://news-image-api.abs-cbn.com/Prod/...-PPA-3.jpg]
Der Soldat ist jetzt wieder im Einsatz und dient erneut auf See.
Die Philippinen wollen China die Schäden in Rechnung stellen. Diese sollen 60 Millionen Pesos Schadenersatz für Ausrüstungsschäden und Verluste zahlen. Damit wurde das Außenministerium beauftragt. Ob die Forderung beglichen wird, steht auf einem anderen Blatt.
ABS-CBN
(Ich hoffe, der Link hält. ABS-CBN ändert diese bei den News manchmal. Aber dort, auf den Newsseiten dürfte derjenige fündig werden, der auch in diesem Fall den Originalartikel lesen will.)
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